Der Schriftsteller

Was nützen uns Menschen
Alle universellen Erkenntnisse
Und intellektuellen Ergüsse
Leistung und Konsum
Wenn wir uns nicht alltäglich
Verstehen und lieben
Miteinander und naturverbunden
Glücklich sein können (PV)
Der Schriftsteller Peter Völker wurde 1949 in Gründau-Rothenbergen geboren.
Nach einer Ausbildung zum Speditionskaufmann arbeitete er in allen Zweigen der Verkehrswirtschaft.
Als Reedereikaufmann in Hamburg wechselte er Anfang der 80er Jahre zum Deutschen Verkehrsverlag, wo er zwei Jahre als verantwortlicher Redakteur für Außenwirtschaft und Verkehr schrieb und redigierte.
In dieser Zeit hatte er Kontakt zur Hamburger Werkstatt des Werkkreises Literatur der Arbeitswelt.
Von 1982 bis 1989 war er verantwortlicher Redakteur
für Europapolitik bei der Nachrichtenagentur
Vereinigte Wirtschaftsdienste (vwd) in Eschborn.
Ende der 80er Jahre wurde er Mitherausgeber des alternativen
Magazins "neue hanauer zeitung" (nhz).
Von 1989 bis 2007 war er Bundesgeschäftsführer für Rundfunk,
Film, AV-Medien beim Bundesvorstand der heutigen Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) - vormals IG Medien.
1993 gründete der Autor zusammen mit Freunden den
Solidaritätsfonds demokratische Medien in der Welt eV, Stuttgart,
der in der Folge weltweit unabhängige Medien- und Kunstprojekte
- vor allem freie Radios - unterstützte. Er gehörte bis 2012 dem
Vorstand dieser Organisation an.
Neben seiner beruflichen Tätigkeit organisierte er journalistische
Studienreisen nach Griechenland und verfasste mehrere Buchbeiträge
zur Zukunft der Medien.
In den letzten Jahren organisierte der Autor für den Kunstverein Meerholz oder in eigener Verantwortung zahlreiche Kunst-Veranstaltungen auf den Gebieten Literatur, Musik, Bildende Kunst, Film darunter auch dialogische Kunstprojekte und Kunstwochen zu Griechenland, Uruguay sowie Bosnien und Herzegowina.
Peter Völker ist Gründungsmitglied des Schillervereins Leipzig. Er ist ferner Mitglied und deutscher "Botschafter" im Weltlyrikerverband Liceo Poetico de Benidorm
Sein ganzes erwachsenes Leben war der Autor in der Friedens-
und Ökologiebewegung aktiv.
Für seinen deutsch-griechischen Lyrikzyklus "Agamemnon und
Kassandra in Lakonien" wurde er 2014 von der rumänischen
Kulturakademie Orient-Occident
im Rahmen eines Welt-Poesiefestivals
mit dem "Großen Preis der Poesie" ausgezeichnet.
Alle Informationen zur Lesung "Agamemnon und Kassandra in Lakonien" im Kellertheater Wien als PDF-Datei.
Am Rande der Leipziger Buchmesse 2023 wurde Peter Völker zu seiner Person und zu seinem literarischen Schaffen interviewt
Peter Völker an internationalem Friedensbuch beteiligt
Mit zwei Gedichten und einem Essay hat der Gründauer Autor Peter Völker an einer Anthologie der „Hainburger Autorenrunde“ mit dem Titel „Friedensbrücken“ mitgewirkt.
An dem Buch sind über 30 Autorinnen und Autoren aus zehn Ländern beteiligt, darunter auch die USA und Russland. Das Buch des österreichischen Pilum Literatur Verlages, der Kooperationspartner für dieses Werk ist, wurde vor einigen Tagen im Wiener Theaterkeller im Rahmen einer ausverkauften Premierenlesung der Öffentlichkeit vorgestellt. Eine zweite Lesung fand in der Haydn-Bibliothek in Hainburg an der Donau statt. Ziel des Buches ist es nach Ansicht des Initiators des Friedensbuches und Leiter der Hainburger Autorenrunde, Erwin Matl (Wien), sich dem Thema Frieden nicht nur aktuell bezogen, sondern grundsätzlich zu widmen.
Völker wurde vor zwei Jahren zum Ehrenmitglied der Hainburger Autorenrunde berufen. In dem Gemeinschaftswerk veröffentliche auch Silvia Kabus aus Gelnhausen ein Gedicht mit dem Titel „Friedensbrücken“. Sie war damit maßgeblich an der Ideenfindung für den Titel Friedensbrücken des Buches beteiligt. Weitere, in Deutschland wohnhafte Autorinnen der "Friedens-Anthologie" sind Dr. Vladja Bakić-Milić (Frankfurt am Main), Viviane de Santana Paulo (Berlin), Nahid Ensafpour (Köln), Ljubica Perkman und Yasemin Sevin (beide Rodgau). Für die Zusammenstellung der Texte zum Manuskript und die Moderation der Lesungen war Gertrud Hauck (Hainburg) verantwortlich.
In seiner Ansprache auf der Lesung in Wien ging Völker auf die Verantwortung von Schriftstellerinnen und Schriftstellern für den Frieden sein. Sie dürften sich nicht zum Handlanger von Kriegspropaganda auf beiden Seiten eines Konfliktes machen, sondern sie sollten mit ihren Worten friedlich gegen den „Krieg als Lösung“ kämpfen. Historisch beispielhaft hätten sich unter anderem in diesem Sinne Borchert, Brecht, Barlach, Remarque, Tucholsky und Zweig verhalten. Dazu las Völker aus seinem gemeinsam mit dem inzwischen verstorbenen Hamburger Schriftsteller und studierten Philosophen Dieter Brumm verfassten Essay „Vom äußeren und inneren Frieden“ vor.
Außerdem verurteilte Völker die propagandistische Einbeziehung von Künstlerinnen und Künstlern in den kriegerischen Konflikt. „Künstler sind keine Kriegspartei“, sagte Völker in Wien. Die Freiheit der Kunst dürfe niemals zur Disposition stehen. In seinem Gedicht „Kunst-Boykott“ nahm er zu diesem Thema eindeutig Stellung. Er zitierte in seinem Essay ferner den Steinauer Schriftsteller Hans Melchior Schmidt mit einem Aphorismus, der Wolfgang berühmtes Anti-Kriegs-Gedicht „Sag NEIN“ weiterdenkt: „Für mich steht einem klaren NEIN zu einer Sache immer ein ebenso klares JA zu einer anderen Sache gegenüber.“
Zu dem Buch Friedensbrücken schreibt Matl in einer Verlagsankündigung: „Die Welt befindet sich seit langem in großer Veränderung. Vieles, was schon bisher durch den immer deutlicheren Klimawandel sichtbar gewesen ist, wird nun in der Energiekrise für die Menschen auch schmerzhaft spürbar. Und wenn bereits die Corona-Pandemie Familie, Freunde und Völker vor allem auch psychisch massiv beeinträchtigt hat, so sind es 2022 wieder die Waffen, die – weltweit fleißig produziert – auf europäische Nachbarn und ehemalige Freunde gerichtet werden und zu unnötigem Blutvergießen führen.“ Literatur wird nach Matl die Menschheit durch alle Krisen begleiten und kann, zwangsfrei erstellt, in ihrer Vielstimmigkeit zugleich Hilferuf und Hilfeleistung sein. „Die Antwort auf das Weltgeschehen ist für Kunstschaffende deren Kunst selbst, die durchaus in der Lage ist, deutliche Nadelstiche zu setzen.“, so Matl weiter.
Er bedankt er sich bei den Verfasserinnen und Verfassern „unterschiedlichster, sehr ernster bis heiterer Friedenstexte sowie auch beim international bekannten bildenden Künstler Christian Einfalt für seine Titelseiten-Grafik zu unserem Buch“.
Friedensbrücken
Pilum Literatur Verlag(2022) , 176 Seiten,
Preis: Euro 15,00, zu bestellen direkt beim Verlag oder über den Buchhandel,
ISBN 978-3-99090-068-0,
Informationen: https://www.pilumliteratur.at/
Deutsch-serbischer Gedichtband „Über Kunst und Liebe“ von Peter Völker erschienen
Hommage an den verstorbenen Lyriker und Übersetzer Stevan Tontić
Einen deutsch-serbischen Gedichtband mit dem Titel „Über Kunst und Liebe“ hat der Gründauer Autor Peter Völker in diesen Tagen im Engelsdorfer Verlag, Leipzig veröffentlicht. „Dieses Buch ist ein Geschenk meines 2022 verstorbenen Freundes Stevan Tontić an mich“, heißt es auf der Umschlagrückseite. Tontić arbeitete bis kurz vor seinem Tod an der Übertragung der deutschen Gedichte in die serbische Sprache. Er hatte auch die Auswahl der nun veröffentlichen Gedichte aus Völkers Gesamtwerk vorgenommen, teilt der Verlag mit. „Zielsicher hat er die Gedichte von mir ausgewählt, die auf meinen Lebenspfaden entstanden und mich besonders bewegt haben“, schreibt Völker. Dieses Buch widme er vor allem den Lyrikerinnen und Lyrikern in Bosnien und Herzegowina. Zum ersten Todestag von Tontić am 12. Februar 2023 um 16 Uhr organisiert Völker in Kooperation mit dem Weltlyrikerverband “Liceo Poetico de Benidorm” und der Stadt Rödermark eine lyrisch-musikalische Gedenkfeier für den serbischen Dichter im Schillerhaus in Rödermark-Urberach.
„Die „Auswahl aus dem poetischen Gesamtwerk von Völker ist eine glänzende, den Lauf der Zeit abbildende Kompilation, sie zeigt die Reise des Dichters von seinen Anfängen in der Poesie bis heute”, schreibt die serbische Dichterin Dr. Vladja Bakić-Milić, in einem Vorwort. Das Buch wurde von Sabine Fahl lektoriert. Zwischentexte übersetzten Bisera Boskailo und Zlatomir Popović ins Serbische. Es enthält auch ein Gemälde “Nachtzug nach Zagreb” von Sabine Räbiger (Gründau) sowie eine gleichlautende Komposition von Markus (Mac) Haurin (Gelnhausen). Als Anhang ist das letzte Essay von Tontić “Die allmenschliche Sprache der Poesie” eingefügt. Dieses wurde von Cornelia Marks in die deutsche Sprache überxsetzt. Die erste Idee von Tontić zu diesem zweisprachigen Werk entstand anlässlich des 50jährigen Jubiläums der Kultureinrichtung „Brankovo kolo“ im September 2021 in Novi Sad, zu dem Völker als Gastvortragender eingeladen war.
Der neue Gedichtband reiht sich ein in internationale Veröffentlichungen Völkers. Nach der Herausgabe seines ersten deutsch-griechischen Lyrikzyklus „Agamemnon und Kassandera in Lakonien“ im Jahre 2001 erschien das Werk im Jahr 2008 in serbischer Sprache in Banja Luka in Bosnien und Herzegowina. Es folgte die Veröffentlichung auch in rumänischer Sprache durch die rumänische internationale „Kulturakademie Orient-Occident“ 2014 und die Veröffentlichung ausgewählter Gedichte aus diesem Band in einer Anthologie in Englisch zu einem Weltpoesiefestival in Curtea des Arges (Rumänien) auf dem Völker für dieses Werk mit dem „Prix Exellence“ der Poesie“ ausgezeichnet wurde. Auszüge aus diesem Werk wurden auch in Oxford (Großbritannien) in die englische Sprache übertragen, Ausgewählte Gedichte erschienen in Poesie-Anthologien im Pilum-Literaturverlag (Österreich).
Stevan Tontić, geboren 1946 in Sanski Most (Bosnien), lebte als Schriftsteller und Übersetzer aus dem Deutschen in Sarajevo, wo er Philosophie studierte und danach als Verlagslektor arbeitete. Bis zu seinem Tod 2021 lebte er in Novi Sad, Serbien. Der Autor gehört zu den wichtigsten serbischen Dichtern der Gegenwart. Er hat dreizehn Lyrikbände, einen Roman und ein Reiseprosa-Buch veröffentlicht. Mehrere Jahre (1993 – 2001) hat er im deutschen Exil verbracht. Seine Lyrik (insbesondere Handschrift aus Sarajevo) wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt, er erhielt mehrere Literaturpreise, so in Deutschland den „Horst-Bienek-Förderpreis“ der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, den Preis „Literatur im Exil“ der Stadt Heidelberg und den „Reiner-Kunze-Preis“.
Sein neustes Buch in deutscher Sprache Der tägliche Weltuntergang (ausgewählte Gedichte) ist beim Drava Verlag in Klagenfurt 2015 erschienen. Völker würdigt ihn in dem neuen Buch in einem Gedicht:
Er formte Worte
Und sie gewannen
Oberhand gegen die Gewalt. (PV)
Stričići, Oktober 2010
Erwin Matl, Koautor des gemeinsamen Buches „LebensLichtSpuren“, Engelsdorfer Verlag, 2019, bemerkt in dem neuen Gedichtband: „In der Poesie eine Sprache zu erleben, die alle Grenzen, Vorurteile und Konventionen zwischen Menschen überwindet war ein Grundprinzip von Stevan Tontić. Wie sehr fehlen uns auf unserem Planeten Menschen, die Sehnsucht nach dieser einen gemeinsamen Muttersprache haben“.
Über Kunst und Liebe, Engelsdorfer Verlag, Leipzig 2022, Hardcover, 216 Seiten,
ISBN 978-3-96940-429-4, 19,80 Euro. Das Werk ist auch als E-Book erhältlich.
Kunst-Boykott
Die verbindende
Innere und äußere Grenzen
Überwindende Kunst
Und ihre Schöpfer
Durch Boykott
Und Sanktionen
In den Krieg einzubeziehen
Ist Krieg gegen die Kunst
Und die Freiheit der Kunst
Ist unästhetisches Wirken
Gegen die anderen
Künstlerinnen und Künstler
Ist völkertrennend
Ist beschämen
Kriegsgefahr, Ohnmacht und Fernsehen
Es steht Krieg ins Haus
sagten mir Freunde
Ich erschrecke
Schaue aber keine
Nachrichten im Fernsehen
Auf der Couch
Ich könnte ihn
Nicht verhindern
Gewönne nichts
Wenn ich das täte
Nicht einmal mein Leben
Ich muss raus
Wie Stevan Tontic
Mit Handschrift aus Sarajewo
Wie Wolfgang Borchert
Draußen vor die Tür
Und mit Worten
Für Frieden kämpfen
Peter Völker,
Gründau, Februar 2022
Für Stevan Tontic, gestorben am 12. Februar 2022
Stevan, dieser wunderbare Freund, ist gegangen, hinterlässt Spuren und neue unberührte Wege zugleich. Sein Tod reißt ein Loch auch in mein literarisches Leben aber umso größer wird der Park in meiner Seele sein, den ich gestern für ihn angelegt habe. Seine poetische Handschrift brennt noch immer klagende und jauchzende Worte in die Zeit.
Für mich war er ein Brunnen auf dem Balkan, um den meine Gedanken und Gefühle in der Ferne tanzten. Über seinen Wassern schweben nun all die Bilder meiner Reisen nach Bosnien und Herzegowina, wo ich so oft in glänzende und traurige Augen schaute. Diese Augen-Blicke haften noch immer auf mir.
Snezana, seiner Ehefrau, der ich mein Beileid sende, und ihm habe ich so viel zu verdanken, was mich berührte und ich zuvor nicht kannte. Ich lasse es nun los und dennoch lebt es in mir weiter. In der Nacht nach seinem letzten Tag war mir, als flöge ich über die „Schlangenberge“ und löste mich auf. Danke für Alles. In einem Gedicht schrieb ich einst an den Ufern des Vrbas: „Nichts ist vergänglich, was geliebt wird.“ Alles wird gut.
Euer Peter, Gründau, Februar 2022
Za Stevana Tontića, koji nas je napustio, 12.02.2022. g. (Bosnisch)
Stevan, taj divni prijatelj, otišao je, ostavivši utabane i nove nedotaknute puteve istovremeno. Njegova smrt ostavila je veliku rupu i u mom književnom životu, ali zato će biti veći park u mojoj duši, koji sam juče za njega zasadio. Njegov poetski rukopis gori još uvijek jecajući tugujuće riječi u vremenu.
Za mene je on bio izvor na Balkanu, oko kojeg su moje misli i osećanja plesala u daljini. Nad njegovim vodama sada trepere slike svih mojih putovanja u Bosnu i Hercegovinu, gdje sam tako često gledao sjajne i tužne oči. Ti upečatljivi pogledi još uvijek su u meni.
Snežani, njegovoj supruzi, šaljem moje duboko saučešće! Stevanu imam mnogo na čemu zahvaliti. Darovao mi je puno toga što me dodirivalo, a što nisam ranije poznavao. Puštam sada sve to, iako će u meni sve i dalje živjeti. U noći, posle njegovog poslednjeg dana, osjećao sam kao da sam letio iznad "zmijolikih planina" i nestao. Hvala na svemu. U mojoj pjesmi napisao sam na ušću Vrbasa: „Ništa nije prolazno, što se voljelo.“
Biće sve dobro.
Vaš, Peter, Gründau, februar 2022. g.
Stevana Tontića, koji nas je napustio 12.02.2022. g. (Serbisch)
Stevan, taj divni prijatelj, otišao je, ostavivši u isto vreme utabane i nove netaknute puteve. Njegova smrt je ostavila veliku rupu i u mom književnom životu, ali zato će biti veći park u mojoj duši, koji sam mu juče zasadio. Njegov poetski rukopis gori jecajući tužne reči u vremenu.
Za mene je on bio balkanski izvor, oko kojeg su moje misli i osećanja plesala u daljini. Nad njegovim rekama sada trepere slike svih mojih putovanja u Bosnu i Hercegovinu, gde sam tako često viđao svetle i tužne oči. Ti upečatljivi pogledi su još uvek u meni.
Snežani, njegovoj supruzi upućujem najdublje saučešće! Imam mnogo da zahvalim Stevanu. Poklonio mi je puno toga što me dirnulo, a što ranije nisam poznavao. Sada sve to puštam, iako će sve i dalje živeti u meni. U noći, posle njegovog poslednjeg dana, osećao sam se kao da letim iznad „zmijskih planina“, i nestajem. Hvala na svemu. U svojoj pesmi napisao sam na ušću Vrbasa: „Ništa nije prolazno, što se volelo“.
Sve će biti u redu.
Vaš Peter, Grundau, februar 2022.
Die Familie des österreichischen Schriftstellers Erwin Matl, dem Mitautor von Stevan Tontic in dem Buch 'LebensLichtSpuren", hat im Wiener Stephansdom , orthodoxe Kerzen für Stevan Tontic entzündet und wünscht, 'er möge in Frieden ruhen'.
Die Autor*innen von LebensLichtSpuren (von links): Peter Völker, Nahid Ensafpour, Viviane de Santana, Erwin Matl.
Neues Buch „LebensLichtSpuren“ voller Geheimnisse und prallem realen Leben

Mit dem im Engelsdorfer Verlag, Leipzig, in diesen Tagen erschienen Buch LebensLichtSpuren der fiktiven Schriftstellerin Nanaja Meropis ist ein einzigartiges internationales Literaturprojekt realisiert worden. Die Leserinnen und Leser werden in knapp 200 bewegenden Lebensszenen über kulturelle Grenzen hinweg durch die Entwicklung von Persönlichkeiten aus mehreren Kontinenten von der Kindheit bis zum Jetzt geführt. In seinem Geleitwort schreibt der international renommierte Psychologe Prof. Dr. Viktor Sarris: „Mit dem experimentellen Charakter dieser literarischen Kompositionen wird echtes Neuland auch in psychologischer Hinsicht betreten. Ja, es wird das Wagnis auf sich genommen, die herkömmlichen Schranken („Grenzen“) von poetischen Gewohnheiten und Ambitionen zu sprengen zugunsten des harmonischen Zusammenwirkens von verschiedenen Repräsentanten aus ganz unterschiedlichen Kulturkreisen“. Zum weiterer Text und Bestellung hier Klicken
Online-Lesungen zu LebensLichtSpuren
www.evangelsiche.de (Staffel 2)
oder direkt zu den einzelnen Lesungen:
https://www.evangelisch.de/audios/186489/29-05-2021/ohrenweide-farben-der-illusion-nanaja-meropis
https://www.evangelisch.de/audios/186151/18-05-2021/ohrenweide-ende-und-neubeginn-nanaja-meropis
https://www.evangelisch.de/audios/185500/06-05-2021/ohrenweide-mit-einem-riesen-spielen-nanaja-meropis
https://www.evangelisch.de/audios/184394/08-04-2021/ohrenweide-liebeserkenntnis-von-nanaja-meropis
https://www.evangelisch.de/audios/184525/16-04-2021/ohrenweide-mit-einem-vogel-im-bauch-nanaja-meropis
https://www.evangelisch.de/audios/185008/26-04-2021/ohrenweide-buecher-nanaja-meropis
Internationales Literaturfestival in Serbien
Lesung im Gymnasium in Sremski Karlovci.
Peter Völker nahm vom 9. bis 11.September im serbischen Novi Sad auf Einladung der Organisatoren als Gast an dem Literaturfestival "Brankovo Kolo" teil. Von ihm sind in den letzten Jahren Gedichte von dem Lyriker Stevan Tontic in die serbische Sprache übertragen worden. Tontic hat auch das lyrische Werk Peter Völkers "Agamemnon und Kassandra in Lakonien" übersetzt. Es wurde im Jahr 2008 in Banjaluka/Bosnien und Herzegowina als Buch in serbischer Sprache veröffentlicht. Informationen zum Autor und Festival in serbischer Sprache:
http://www.brankovokolo.org/260/nemacki-pesnik-peter-felker-na-jubilarnom-50_-brankovom-kolu.html
Lesung auf der Eröffnungsveranstaltung zum 50jährigen Bestehen des Literaturfestivals in Novi Sad mit Stevan Tontic (rechts).
Wie ein stiller Wink der Bäume an die Menschen – ein Naturphänomen am Philosophenweg

Von Peter Völker, Spessartbund Gelnhausen
Besonders im Frühling ist der Gang über den Pfaffenpfad ein Wandergenuss. Von den letzten Häusern über der Altstadt an schlängelt sich ein schmales begehbares Band, das teilweise aus Treppen besteht, durch den dem Kinzigtal zugeneigten Südhang, eingesäumt von steilen Gärten gen Süden und alten Stützmauern aus vergangenen Weinbergtagen gen Norden, überwuchert mit allerlei Blütenpflanzen zur Zierde des Menschenwerkes, umschwärmt von Bienen und anderen Insekten. Ein leichter, milder Wind führt Apfelblütenduft aus den Gärten. In den Sandsteinritzen huschen Eidechsen, aufgeschreckt vom Sonnenbad von den Tritten des Wanderers. Vogelgezwitscher allüberall. An einer Stelle ein neu erweckter terrassierter Weinberg, der Zeugnis ablegen soll über die Jahrhunderte andauernde Weinblüte Gelnhausens.
Einige Gärten der Natur überlassen, verwunschen. Und immer wieder öffnen sich zwischen Baumkronen und Büschen (Maler-)Blickwinkel auf die Dächer der Altstadt und auf die dunkelgrüne Nordseite des Spessarts in der Ferne. Immer, wenn ich den Pfad gehe, gewinne ich nicht nur geografische Höhe, sondern Inspiration, spüre ich, umgeben von der natürlichen Schönheit gleichermaßen nach innen wie nach außen, weitet sich mein Bewusstsein. Vielleicht trägt deshalb der Pfaffenpfad auch den Beinamen „Philosophenweg“.
Dieser besonderen geschenkten Achtsamkeit habe ich in diesen Wintertagen bei einem Spaziergang die Wahrnehmung eines Naturphänomens zu verdanken. Kurz bevor eine steile Treppe Richtung Waldkindergarten und Blockhaus hinaufführt, fallen die Gärten besonders steil ins Tal hinab. Und an der Abbruchkante stehen drei blattlose Eichen wie mahnende Zeugen eines bedrückenden Zeitwandels. Der Älteste und Kräftigste in der Mitte hat wohl vor Jahrzehnten einen Ast zu dem sich schon dem Abgrund neigenden Baumgesellen zur Linken ausgetrieben und ihn irgendwann in der Falte des nach oben geteilten Stammes der Nachbareiche abgelegt. Der gefährdete Baum nun, hat den Ast in seinen Stamm integriert und somit die „Führsorge“ des starken Nachbarn angenommen. Heute ist er fest mit dem rettenden Ast verwachsen und genießt Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit am Steilhang des Philosophenweges.
Ein paar Tage später ziehe ich den Biologen, Maler und Schriftsteller Hans Melchior Schmidt zu Rate, mit dem ich seit Jahren befreundet bin. Er staunt wie ich. Wir denken, in diesen Tagen des Abstandes könnten wir Menschen Solidarität und wahre Nähe von den Bäumen lernen.
Erstveröffentlichung: Vorsprung Online: https://www.vorsprung-online.de/mkk/gelnhausen/306-gelnhausen/181833-wie-ein-stiller-wink-der-b%C3%A4ume-an-die-menschen.html
Brückenschlag mit Lyrikband „Dünengras und Blutmond“ von Svjetlana Đurić und Peter Völker

Mit dem soeben im Engelsdorfer Verlag in Leipzig erschienen Gedichtband „Dünengras und Blutmond – Gedichte von ins Leben gestreuten Stunden“ der jungen serbischsprachigen Lyrikerin Svjetlana Đurić aus Bosnien und Herzegowina und des Gründauer Autors Peter Völker wird erneut eine kulturelle Brücke geschlagen…auch über Generationen hinweg, heißt es in einer Verlagsankündigung. Nach Ansicht von Völker überwindet Poesie alle Grenzen, Dogmen und Konventionen. Der teilweise zweisprachige Gedichtband sei ein Anreiz zum freien, kreativen Dialog der Menschen beider Länder
Drei Gedichte von Đurić wurden von Brigitte Döbert in die deutsche Sprache übertragen. Die aus Bosnien und Herzegowina stammenden Lyriker Bisera Boskailo und Stevan Tontic übertrugen je ein Gedicht von Völker ins Serbische. Die iranische Schriftstellerin Nahid Ensafpour übersetzte ein Gedicht in die iranische Sprache.
Svjetlana Đurić wurde in Banja Luka, Bosnien-Herzegowina, geboren und absolvierte dort das Gymnasium. Zurzeit studiert sie an der Akademie der Künste, Abteilung für Dramaturgie, in Banja Luka. Sie hat Preise bei mehreren Literaturwettbewerben gewonnen, darunter den Slavko-Jungic-Jesej-Preis, den Preis für Serbische Sprache und einen Literaturpreis für das schönste Gedicht und für die schönste Erzählung. Sie arbeitete an der Adaption des Branko Copic-Gedichts "Jezeva kucica (Igelhäuschen)" für Kindertheater in Banja Luka und als Assistentin des Regisseurs für das Stück "Ubu Roi" im Studententheater Vlado Zeljkovic. Darüber hinaus erlangte sie unter anderem ein japanisches Sprach-Diplom.
Svjetlana Đurić, Peter Völker, „Dünengras und Blutmond“, ISBN 978-3-96145-926-1, Engelsdorfer Verlag, Leipzig, Hardcover, 42 Seiten, 15 Euro.
Regenwald-Projekt
Sehr geehrte Herren und Damen, liebe Freunde,
sicher haben Sie auch schon davon gehört: die beste Strategie gegen den Klimawandel ist Bäume pflanzen. Wir alle haben in der Schule gelernt, dass Bäume das CO2 verbrauchen, das wir Menschen im Übermaß ausstoßen. Aber auch mir ist die aktuelle Relevanz dieser Lehre erst richtig durch die vor kurzem erschienene Studie der ETH Zürich klar geworden, die dieses Problem weltweit beleuchtet hat. (https://science.sciencemag.org/content/365/6448/76)
Heute wende ich mich an Sie mit einem speziellen Wald-Problem, dem Regenwald in Brasilien. Hier verschwinden 43 200 Fußballfelder des Tropenwaldes pro Tag. Die derzeitige Regierung fördert das.
Meine Tochter, Alexandra Schwarz-Schilling, ist seit Jahren in Brasilien engagiert und arbeitet dort u.a. mit einem indigenen Stamm, der im Tropenwald lebt, den Huni Kuin. Sie hat den gemeinnützigen Verein „Living Gaia e.V.“ gegründet.
Die einzige Methode, um das Abholzen im Urwald einzudämmen, heißt: Land kaufen. Die indigenen Volksstämme sind bis heute nicht Eigentümer ihrer Gebiete. Das Ziel ist, sie zu Eigentümern zu machen. Da sie selbst nicht so viel Geld haben, machen wir jetzt einen Spendenaufruf. Ich bitte Sie um eine Spende, egal ob 10€ oder 50€ oder 1000€, an Living Gaia e.V. IBAN De48 4306 0967 1150 1986 00 BIC: GENODEM1GLS Stichwort: Landkauf Amazonas.
Zum besseren Verständnis füge ich diesem Brief den Flyer hinzu, der Sie über Einzelheiten des Projektes und die verantwortlichen Personen informiert. Der Erhalt des Waldes auf der Erde geht uns schließlich alle an. Hier können wir an einer kleinen Stelle dabei mitwirken.
Mit vielen Grüßen
Marie-Luise Schwarz-Schilling
Flyer zum Thema Huni Kuni den Regenwald und indigene Gruppen durch Landkauf schützen. (PDF-Datei)
Anthologie zur griechischen Antike erschienen

Unter dem Titel „Entführung in die Antike – Neue Geschichten um griechische Mythen“ ist in diesen Tagen in Berlin eine Anthologie erschienen.
Das Werk, an dem 63 Autorinnen und Autoren, darunter der Gründauer Autor Peter Völker, beteiligt sind, wurde von dem Berliner Schriftsteller Steffen Marciniak heraus gegeben. Es umfasst 448 Seiten und wurde von PalmArtPress, Berlin, verlegt.
Die Autorinnen und Autoren, unter ihnen der bekannte Dramatiker Rolf Hochhuth, setzen sich darin in unterschiedlichen literarischen Stilformen mit zahlreichen Themen der griechischen Mythologie auseinander.
Das Buch wird ergänzt durch ein Glossar der darin vorkommenden Gestalten und Begriffe. In dieser Form stellt es nach Völker eine „einzigartig vielfältige Auseinandersetzung zeitgenössischer Schriftstellerinnen und Schriftsteller mit Aspekten der griechischen Mythologie dar und baut damit eine künstlerische Brücke zwischen der Antike und der Moderne“.
Das Buch ist im Buchhandel erhältlich: ISBN 978-3-96258-039-1.
Neues Buch

Liebe im Fokus eines Gedichtbandes von Peter Völker
In seinem neuen Lyrikband „LebensStromSterne“ widmet sich der Gründauer Autor Peter Völker der Liebe.
Das Werk ist dieser Tage im Engelsdorfer Verlag in Leipzig erschienen.
In dem Vorwort zu diesem Werk schreibt die iranische Schriftstellerin Nahid Ensafpour, die in Köln lebt: „Eros, Agape und Phili sind drei Begriffe für das Wort Liebe in der griechischen Sprache: Eros als leibliche Liebe, Agape als göttliche, sich verschenkende Liebe und Philia als freundschaftliche Liebe.
Selten verstehen es Autoren, diese drei Formen der Liebe
in ihren Gedichten zu reflektieren. Peter Völker, der die
griechische Kultur und Mythologie liebt, wie kaum ein anderer,
vollendet es in seinen meisterhaften Liebesgedichten,
all diese Aspekte seinen Lesern zu offenbaren.“.
In seinem neuen Gedichtband nimt er den Leser mit auf eine literarische Reise durch das Leben, schreibt Ensafpour.
Von seinen Gedichten gehe „eine unglaubliche Lebendigkeit aus. Sie seien geprägt von schwebender Leichtigkeit und seiner Liebe zum einfachen Leben“. „Die Gedichte geben uns die Botschaft, dass das Leben kostbar ist und dass es sich
lohnt, den Blick immer nach vorne zu richten“, heißt es in dem
Vorwort weiter.
Seine Verse spiegelten trotz eines melancholischen Tiefgangs
die Hoffnung und Zuversicht, die am Ende die Traurigkeit besiegten.
Nach Ansicht Ensafpours handelt es sich um einen „elysisch
kostbarere Band“ von Völker, der damit eine Literatur geschaffen
habe, „die mit seinem Kunstwerk die Natur vollbringt‘“.
Ein Interview von Radio Kreta mit Peter Völker
Welt-Schriftstellerverband Liceo Poetico de Benidorm hat Geburtstag!
Weitere Informationen hier.
Welt-Poesiefestival vom Sept. 2016
"Der Autor organisierte im September 2016 in Kooperation mit der Stadt Rödermark ein Welt-Poesiefestival mit 14 Lyrikerinnen und Lyrikern aus allen Kontinenten. Die Veranstaltung fand große öffentliche Aufmerksamkeit weit über die Grenzen der Stadt hinaus. Peter Völker und Roland Kern, der Bürgermeister von Rödermark, gaben eine Anthologie mit den Gedichten der internationalen Gäste und deutschen Autorinnen und Autoren heraus. In dem Werk wurden auch die Gemälde abgedruckt, die zu je einem Gedicht von Künstlerinnen und Künstlern von den Kunstvereinen in Meerholz und Rödermark angefertigt wurden; außerdem zwei wissenschaftliche Referate. Der Vortrag "Verstehen an der Grenze - kulturwissenschaftliche Betrachtungen über Grenzen und das Fremde in der eigenen Kultur" von Dr. Elke Wehrs von der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität, Frankfurt, bildete einen der Höhepunkte des Welt-Poesiefestivals."
Nieswand Lyrik Festival
Download mit rechter Maustaste
Mp3 von hr 4 zum Nieswand Lyrik Festival
Zwei Gedichte des Autors, "Jannowitzbrücke" und "Freiheit" wurden von dem Leipziger Sänger, Gitarrist und Liedermacher Ivo Spacek vertont.
Jannowitzbrücke - Peter Völker
Foto: Mike Dittmann
Nach 12 Uhr nachts,
vor der neuen Stunde.
Nach 12 Uhr nachts,
vor dem neuen Morgen.
Nach 12 Uhr nachts,
vor dem neuen Tag.
Nach 12 Uhr nachts,
vor der neuen Zukunft.
Berlin, August 2011
Jannovitzbrücke als MP3-Datei (2,8 MB)
Foto: Ivo Spacek
Freiheit
Du kannst sie
nicht erschauen,
du kannst sie
nicht erbauen.
Du kannst sie
nicht erriechen,
du kannst sie
nicht erkriechen.
Du kannst sie
nicht erschmecken,
du kannst sie
nicht erwecken.
Du kannst sie
nicht erzwingen,
du kannst sie
nicht ersingen.
Sie muss
in dir erklingen.
Leipzig (Nikolaikirche), August 2015
Freiheit als MP3-Datei (1,7 MB)
Ivo Spacek (Gesang und Gitarre)
Er studierte an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig Gesang. Ivo Spacek ist Mitglied des Opernchores Leipzig, Mitglied der Formationen „Beauty Brigade“ und „Wild Flowers“ sowie Inhaber des „Spi“-Tonstudios.